Hurra, hurra, mein Grenzpaket ist da!

Als Freundin des gepflegten Online-Shoppings schaue ich auch gerne mal über die Grenzen. Was es da alles Erstrebenswertes zu entdecken gibt! Ich habe schon einen antiken Kronleuchter auf ebay Österreich erstanden und einen Wintermantel von einer Designerin in Berlin. Bestelltechnisch alles gar kein Problem. Liefertechnisch schon eher. «Klar können wir in die Schweiz liefern», heisst es da gerne mal, «kostet 45 Euro». Verzollt ist da aber noch nix.
Anstelle der 45 Euro lass ich da natürlich lieber für 4 Euro 50 zu meiner Freundin nach Deutschland liefern. Aber ist ja auf Dauer auch eine Zumutung, immer die Pakete der anderen zu Hause zu horten. Also habe ich nun mal das mit dem GrenzPaket ausprobiert. War ein Risiko, weil alles mit Kreditkarte und Zeug und was man da so hört und so… egal. Bestellt habe ich bei COS, der Edel-H&M-Marke, die es ja unsäglicherweise in der Schweiz noch immer nicht gibt. Gemütlich habe ich also Winterpullis und Strickjacken in meinen virtuellen Warenkorb gepackt – ok, es war einmal mehr während der Arbeitszeit, hat aber niemand gemerkt. Dann habe ich bei GrenzPaket ein (ebenfalls virtuelles) Postfach gemietet. Kosten: 5 Euronen pro Paket. Zahlbar in Bar bei Abholung. Nun gut.
Die COS-Einkäufe hab ich mir dann also dahin beordert, wobei mir die Adresse etwas seltsam erschien (Megagames?!). Drei Tage später erhielt ich von GrenzPaket eine SMS: «Sehr geehrte(r) GrenzPaket-Kund(in), es ist eine Lieferung für Sie eingetroffen (SMS nicht beantworten!)». Ich hab das SMS nicht beantwortet und bin am Abend über die Grenze geradelt. Da hab ich die Annahme-Stelle dann auch gleich gefunden, weil da sehr gross «Megagames» aufgeleuchtet hat. Im Hinterzimmer hatte der Computerspiele-Freak dann hunderte von Päcklein gelagert. Gegen die Kohle hat er mir meins ausgehändigt und ich bin damit fröhlich über die Grenze zurückpedalt (ich wollte ja verzollen, echt, aber der Zoll war leider bereits zu!).
Keine Ahnung, ob das alles mit rechten Dingen zugeht mit dem Paket-Service. Aber meine bestellte Ware beglückt mich über alles, ich werde überhaupt rein gar nix zurückschicken. Daher hat sich die Investition in das GrenzPaket-Postfach echt gelohnt. Allemal günstiger als eine Autoreise nach Deutschland zur Freundin, wobei: Ich würde sie wirklich gerne wieder einmal sehen – vielleicht fahre ich morgen Abend hin.

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Dieser Beitrag wurde am 7. November 2013 um 19:40 veröffentlicht. Er wurde unter Falten, Speck & graue Haare abgelegt und ist mit , , , , , , , , getaggt. Lesezeichen hinzufügen für Permanentlink. Folge allen Kommentaren hier mit dem RSS-Feed für diesen Beitrag.

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